Was bedeutet Ombudsman fir Kanner a Jugendlecher ?

Den Begriff Ombudsman leitet man aus dem Schwedischen ab und bedeutet Schlichter.
Der Ombudsman fir Kanner a Jugendlecher, der mit dem Gesetz des 1. April 2020 geschaffen wurde, löste das Ombuds-Komitee für die Kinderrechte, welches 2002 entstanden war, ab. Der OKaJu erledigt seinen Auftrag auf neutrale und unabhängige Weise.
Er achtet auf die Anwendung des Internationalen Übereinkommens über die Rechte des Kindes, die am 20. November1989 in New York von der Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschidet wurde und am 20.12.1993 durch Luxemburg ratifiziert wurde.

Wer kann den Ombudsman fir Kanner a Jugendlecher einschalten ?

Jedes Kind und jeder Jugendliche unter 18 Jahren, dessen Rechte nicht respektiert wurden. Sie können sich nach eigenem Ermessen äußern und ihre Meinung abgeben. Dies ist per Brief, E-Mail oder Telefon möglich.
Die Eltern oder der rechtmäßige Vormund eines Minderjährigen dessen Rechte nicht respektiert wurden.
Verbände und Einrichtungen, die sich um Kinder kümmern und einen Missachtung der Konvention der Kinderrechte und der nationalen Gesetzgebung melden wollen.
Der OKaJu kann sich selbst mit Situationen befassen, in denen die Konvention der Kinderrechte nicht richtig angewendet wurde.

Man kann sich unmittelbar an den Ombudsman wenden. Er empfängt nach Vereinbarung eines Termins.
Die Dienste des OKaJu sind kostenlos. Der Ombudsman ist an die Schweigepflicht gebunden: Keine Information die ein Betroffener ihm anvertraut wird ohne Erlaubnis dieser Person an Dritte weitergegeben, es sei denn ein Kind ist akut gefährdet und muss geschützt werden.
Der OKaJu kann in dringenden Fällen eingreifen. Dazu kann er Kontakt mit anderen Institutionen aufnehmen, oder, in ernsten Fällen, die Gerichte meiteinbeziehen.